Faserverstärktes Glas / Glaskomposit

bruchfestes Glaskomposit, Faserverstärktes Glas

Technische Bauteile aus SCHOTT Fortadur, einem faserverstärktem Glas

Faserverstärktes Glas - SCHOTT Fortadur

Faserverstärktes Glas ist ein bruchfestes Glaskomposit, bei der man durch das Einbringen von feinen Fasern, vornehmlich Kohlenstoff-Fasern oder SIC-Fasern in der Glasmatrix einen extrem widerstandsfähigen Werkstoff erhält. So ein bruchfestes faserverstärktes Glas ist z.B. SCHOTT Fortadur. Durch das Einbringen von feinen Wirrfasern aus Siliziumkarbid in einer Borosilikatglasschmelze entsteht nach dem Abkühlen ein Werkstoff, der nicht nur hohe mechanische Spannungen und Belastungen widersteht, sondern auch eine außerordentliche mechanische Abriebfestigkeit aufweist. Die Funktionsweise ist bei faserverstärktem Glas ähnlich wie bei einem mit Stahl bewehrten Stahlbeton: Die Fasern aus Siliziumkarbid nehmen bei Belastung die auftretenden Zugkräfte auf, so dass das Glas auch bei hohen Kräften, wie sie durch starke Temperarturänderungen oder mechanischen Belastungen auftreten, nicht bricht.
Faserverstärktes Glas findet deshalb - auch wegen seiner geringen Wärmeleitfähigkeit - überwiegend für das Heisshandling, wie z.B. Glasherstellung, Flaschenindustrie, Hüttenwerke, etc. Anwendung. Auch im heissen Zustand wird SCHOTT Fortadur nicht von flüssigen Metallen benetzt, weshalb dieser Werkstoff zunehmend in Gießereien gefragt ist. Wegen seiner Abriebfestigkeit wird dieser aussergewöhnliche Werkstoff auch zunehmend im Automobilbau, Maschinen- und Vorrichtungsbau sowie in der Luft- und Raumfahrt verwendet.

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